Bösendorfer Flügel

Dieser Flügel stammt aus späten Zeit des Wiener Klavierbaus. Seine Form, die stabiler Bauart, die starke Besaitung und seine schon großen Hammerköpfe, deuten in die Richtung des uns wohlbekannten modernen Flügels.​

Gleichzeitig gibt es zahlreiche Eigenschaften, die seine Abstammung aus der Wiener Klavierbaukultur zeugen. Der Flügel besitzt eine Wiener Mechanik und die Saiten verlaufen parallel. Er verfügt über eine Anhangsplatte aus Eisen, statt des heute üblichen Vollpanzerrahmens. Diese Konstruktion hat den Vorteil klar unterschiedlich klingender Register, eines ausgesprochen warmen Klanges und eines hervorragend leichtgängigen Tastenanschlags.​

Vor allem Werke spätromantischer Komponisten finden auf diesem Flügel wieder zu ihrer ureigenen Klangsprache zurück.